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FAQ

WAS IST BRUSTKREBS?

Krebs entsteht durch Fehler im Erbgut einzelner Zellen. Die Fehler bewirken, dass sich die Zellen unkontrolliert vermehren. Wenn sie sich im Körper ausbreiten und Tochter­geschwülste bilden, ist der Tumor kaum mehr heilbar. Brustkrebs wird nur in etwa einem von 15 Fällen vererbt. Eine Frau kann kaum Einfluss darauf nehmen, ob sie an Brustkrebs erkrankt. Sind die Mutter, Schwester oder Tochter einer Frau an Brustkrebs erkrankt, verdoppelt sich ihr eigenes Risiko. Brustkrebs ist besonders vielfältig. Es gibt etliche verschiedene Tumortypen, die unter­schiedlich schnell wachsen und sich unterschiedlich schnell ausbreiten. Eine bestimmte Gewebsveränderung in der Brust ist das sogenannte Duktale Carci­noma in situ (DCIS), das die Mammographie besonders gut entdeckt. Das DCIS ist ein noch harmloser Tumor, bei dem aber unklar ist, ob er auch harmlos bleibt. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 73 000 Frauen an Brustkrebs. Im Alter zwi­schen 50 und 69 Jahren erkrankt etwa eine von 20 Frauen. Etwa 19 000 Frauen sterben jährlich an Brustkrebs. Im Zeitraum zwischen 50 und 69 Jahren stirbt etwa eine von 80 Frauen daran. Brustkrebs tritt relativ früh auf. Frauen sind bei der Diagnose im Durch­schnitt 63 Jahre alt.

KANN DAS MAMMOGRAPHIE-SCREENING LEBEN RETTEN

Der Nutzen eines organisierten Mammographie-Screenings wird manchmal kontrovers diskutiert. Die meisten Expertinnen und Experten weltweit sind aber davon über­zeugt, dass ein Mammographie-Screening Leben retten kann. Zudem laufen in einigen Ländern schon seit Jahren erfolgreiche Mammographie-Programme.

WARUM FINDET DAS SCREENING IN EINEM SPEZIELLEN ZENTRUM STATT?

Für das Mammographie-Screening sind spezielle Zentren, die Screening-Einheiten, eingerichtet worden. Zu einer Screening-Einheit gehören eine oder mehrere Mammographie-Einheiten, in denen die Aufnahmen gemacht werden. Screening-Einheiten werden ausschließlich von speziell fortgebildeten und erfahrenen Ärztinnen und Ärzten geleitet, die für das Screening eine Zulassung erhalten haben.
Auch die Röntgen-Fachkräfte sind eigens für das Screening geschult worden. Die zahlreichen Anforderungen sind notwendig, damit ein hoher Qualitätsstandard im Programm erreicht werden kann.

…UND MUSS ICH ETWAS BEZAHLEN?

Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenversicherung vollständig übernom­men. Bei privat versicherten Frauen richtet sich die Kostenübernahme nach dem individuellen Vertrag bzw. nach der Höhe des Selbstgehalts.

WAS IST MIT JUNGEN FRAUEN?

Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Auch wenn Brustkrebs kein so ausgeprägter Alterstumor wie etwa Prostatakrebs ist, erkranken jüngere Frauen seltener als ältere. Zeitungsberichte über die Brustkrebserkrankung prominenter Frauen unter 40 lassen deshalb junge Frauen ihr eigenes Risiko überschätzen. Die Erkrankungsrate steigt im Alter zwischen 30 und 60 Jahren kontinuierlich von etwa 20 auf 300 Fälle pro 100 000 Frauen jährlich an, bleibt dann auf diesem Niveau und sinkt ab dem Alter von etwa 80 Jahren sogar wieder leicht ab. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei etwa 63 Jahren.

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